UNIVERSITÄT OLDENBURG - W2 Sicherheit und Erklärbarkeit Lernender Systeme

Gesucht wird eine im Maschinellen Beweisen oder einer verwandten Technik werkzeuggestützter Verifikation von Informatiksystemen hervorragend ausgewiesene Persönlichkeit, deren Forschung auf Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz und dort insbesondere auf maschinell lernende Systeme ausgerichtet ist. Fundierte Erfahrungen in mehreren der folgenden Bereiche werden vorausgesetzt:

• Algorithmische und logische Grundlagen der Erklärbarkeit, Selbsterklärbarkeit und Erklärungsfähigkeit;
• Formale Beschreibungsmethoden für funktionale und nichtfunktionale Eigenschaften lernender Systeme;
• Automatische Verifikation und Korrektur von Lernverfahren und erlernter Systemfunktionalität;
• Probabilistische Modelle zur Beschreibung und Analyse von Lernverfahren bezüglich Komplexität und Konvergenz;
• Algorithmisch-logische Techniken zur Erkennung von und Verteidigung gegen Angriffe auf Lernverfahren;
• Verifikationsmethoden für in-situ weiterlernende Systeme.

Vorausgesetzt werden auch

• durch einschlägige internationale Publikationen oder Forschungskooperationen nachgewiesene Expertise in Techniken des Maschinellen Lernens und deren Verifikation,
• einschlägige Erfahrungen in der universitären Lehre sowie Bereitschaft zur Mitwirkung in den deutsch- und englischsprachigen Bachelor- und Masterstudiengängen der Informatik, insbesondere im Bereich der Theoretischen Informatik und
• nachgewiesene Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten.

Eine Einbindung des Forschungskonzepts der künftigen Stelleninhaberin/des künftigen Stelleninhabers in die Forschungsleitthemen der Universität wird erwartet, insbesondere durch Beiträge zum Forschungszentrum „Human-Cyber-Physical Systems: Safety, Acceptance, Social and Cultural Embeddedness” sowie zum im Aufbau befindlichen Wissenschaftlichen Zentrum „Data Science“. Für die Grundlagenforschung und angewandte Forschung bestehen ausgezeichnete Möglichkeiten der Vernetzung an der Universität Oldenburg sowie den Partneruniversitäten Bremen und Groningen. Darüber hinaus bieten das An-Institut OFFIS, das DFKI-Labor Oldenburg-Osnabrück und das DLR-Institut für Systems Engineering für zukünftige Mobilität hervorragende Möglichkeiten anwendungsorientierter Forschung am Standort Oldenburg. Da die Universitäten Oldenburg und Bremen durch einen Kooperationsvertrag verbunden sind, wird zudem eine aktive Mitarbeit an der Kooperation erwartet. Die aktive Mitarbeit in der universitären Selbstverwaltung wird vorausgesetzt.

Die Einstellungsvoraussetzungen richten sich nach § 25 NHG. Die Universität strebt eine Erhöhung ihres Professorinnenanteils an und fordert Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.

Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnissen, Schriftenverzeichnis und Bericht über die bisherigen Forschungsaktivitäten, inklusive Drittmitteleinwerbungen mit Fokus auf die letzten fünf Jahre, Lehr- und Forschungskonzept in Bezugnahme auf die obengenannte einschlägige Expertise, Übersicht über bisher abgehaltene Lehrveranstaltungen inklusive eventuell vorhandener Lehrevaluationen, Vorträge und ggf. Drittmittelverzeichnis sind bis zum 31.12.2023 bevorzugt als konsolidierte PDF-Datei zu richten an die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Fakultät II, z.H. des Dekans der Fakultät II, Prof. Dr.-Ing. Andreas Rauh, 26111 Oldenburg über berufungen.informatik@uol.de. Der Bewerbung ist der ausgefüllte „Profilbogen“ (https://uol.de/cs/prof-suels) beizufügen.