UNIVERSITÄT KOBLENZ - W1 t.t. W2 Health Data Intelligence

Im Fachbereich 4: Informatik ist am Institut für Informatik zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Juniorprofessur (W1 LBesG) für Health Data Intelligence (m/w/d) mit Tenure Track nach W2 im Beamtenverhältnis auf Zeit zu besetzen.

Frist: 15.01.2024

Die Universität Koblenz ist die jüngste Universität Deutschlands – und hat gleichzeitig eine lange akademische Tradition. Fächer- und einrichtungsübergreifende Zusammenarbeit sowie kurze Wege auf dem Campus prägen den Universitätsalltag. Als die interdisziplinäre Universität im Norden von Rheinland-Pfalz mit über 9.000 Studierenden leben wir Wissen-Transformation-Innovation in unseren Profilbereichen „Bildung“, „Informatik“, „Kultur und Vermittlung“ sowie „Material und Umwelt“.

Wir stehen für eine zukunftsweisende Lehrkräftebildung für alle Schulformen und gestalten den Transfer in die Gesellschaft und die regionale Wirtschaft. Werden Sie Teil unseres Teams und gestalten Sie die weitere Entwicklung mit!

Der Profilbereich Informatik legt seinen Fokus insbesondere auf „Data Intelligence“: Aus verschiedenen Perspektiven der Informatik und ihren Anwendungsgebieten wird dieser Themenkomplex beforscht, gelehrt sowie in Zusammenarbeit mit regionalen, nationalen und internationalen Akteuren weiterentwickelt. Das Institut für Informatik am Fachbereich 4: Informatik bildet den Kern der Informatiklehre und Forschung in klassischen Bereichen der Informatik: Theoretische Informatik, Praktische Informatik und Technische Informatik. Außerdem bildet es den Kern für das englischsprachige Masterprogramm „Web and Data Science“ in Kooperation mit dem Institute for Web Science and Technologies (WeST). Eine weitere personelle Kooperation besteht mit dem Institut für Softwaretechnik (IST). Der Fachbereich vertieft das Profil ‚Data Intelligence‘ in Bezug auf 'Health Data Intelligence' (HDI). Eine erste Professur ‚KI mit Schwerpunkt KI im Gesundheitswesen‘ wird zum 01.04.2024 besetzt sein. Die ausgeschriebene Professur für HDI stellt einen weiteren Beitrag zur Profilvertiefung HDI dar und kann weitere Akzente und Impulse einbringen, um so zur Entwicklung des Forschungs- und Lehrprofils im Fachbereich Informatik beizutragen.

Der Fachbereich interessiert sich insbesondere für die folgenden Themen im Kontext von HDI bei einer Betonung von KI/ML: i) benutzerzentrierte Gesundheitsdienstleistungen und Prozessanalyse; ii) datengetriebene Prozessautomation in klinischen Informationssystemen; iii) Sicherheit, Resilienz und Compliance sowie Erklärbarkeit in klinischen Informationssystemen; iv) Medical Data Spaces; v) Visualisierung bzw. Simulation zur Unterstützung datenbasierter Entscheidungsprozesse im Gesundheitswesen. Die Forschung zu HDI beinhaltet die Arbeit mit medizinischen, klinischen oder gesundheitsbezogenen Daten (z.B. Patientendaten, Daten aus medizinischen bildgebenden Verfahren oder Daten aus der Klinikorganisation) und zielt auf Drittmittelprojekte und hochwertige Veröffentlichungen im Bereich HDI. Die ausgeschriebene Professur soll auch attraktive, KI-bezogene, möglicherweise in Anwendungsbereichen mit Gesundheitsbezug verortete Lehrangebote in den Studiengang`Web and Data Science‘ sowie studiengangübergreifend am Fachbereich Informatik und darüber hinaus einbringen. Die Entwicklung der Profilvertiefung HDI kann im Verlauf auch zum Aufbau neuer curricularer Schwerpunkte in vorhandenen Informatikstudiengängen oder zu neuen Studiengängen führen, wobei sich die ausgeschriebene Professur potenziell einbringen kann. Für HDI ist der Wissens- und Technologietransfer in die Region (z.B. MTI Mittelrhein) erwünscht.

Aufgabenschwerpunkte

Die Stelleninhaberin/Der Stelleninhaber soll das Fach „Health Data Intelligence“ in Forschung und Lehre vertreten.

In der Forschung wird ein Schwerpunkt zur KI bzw. zum Machine Learning im Kontext klinischer bzw. medizinischer Daten und Prozesse erwartet. Weiterhin werden Erfahrungen in der Arbeit mit medizinischen, klinischen, oder gesundheitsbezogenen Daten (z.B. Patientendaten, Daten aus medizinischen bildgebenden Verfahren oder Daten aus der Klinikorganisation) erwartet.

Weiterhin wird Engagement in der Drittmitteleinwerbung erwartet.

Zu den Aufgaben der Stelleninhaberin/des Stelleninhabers gehört die Beteiligung an der Gewinnung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Die Lehrverpflichtung beträgt bis zur Evaluierung mit orientierendem Charakter vier Semesterwochenstunden (SWS), anschließend sechs Semesterwochenstunden. Die Lehrverpflichtung für W2-Professuren beträgt aktuell neun Semesterwochenstunden.

Die Lehre ist in den Veranstaltungen der angebotenen fachwissenschaftlichen Studiengänge und in den fachwissenschaftlichen Veranstaltungen der lehrkräftebildenden Studiengänge zu erbringen.

Ferner wird die Mitwirkung bei Prüfungen in allen Studiengängen des Fachbereichs 4 Informatik vorausgesetzt.

Erwartet wird die Bereitschaft zur interdisziplinären fachbereichsinternen und -übergreifenden Kooperation.

Weiterhin ist die Übernahme von Aufgaben der akademischen Selbstverwaltung bis zur Evaluierung mit orientierendem Charakter möglich und wird danach erwartet.

Ebenso gestaltet die Stelleninhaberin/der Stelleinhaber das Fach HDI durch eigene Ideen und Akzente mit und bringt aktiv Impulse ein.

Einstellungsvoraussetzungen

Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen des § 54 Hochschulgesetz (HochSchG) des Landes Rheinland-Pfalz. Vorausgesetzt werden ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium in Informatik oder verwandten Themengebieten, pädagogische Eignung, die gesondert nachzuweisen ist sowie besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch eine qualifizierte Promotion nachgewiesen wird. Die Dauer der wissenschaftlichen Tätigkeit nach der Promotion soll sechs Jahre nicht übersteigen.

Erfahrung in der Drittmitteleinwerbung sowie bei der Durchführung von Drittmittelprojekten ist von Vorteil.

Ein Forschungskonzept ist vorzulegen.

Es sind sowohl gute Deutschkenntnisse als auch gute Englischkenntnisse erforderlich, da Lehrveranstaltungen in beiden Sprachen angeboten werden.

Erwartet werden besondere didaktische Fähigkeiten und Erfahrungen in der Lehre, die durch die Vorlage eines Lehrkonzepts darzustellen sind.

Juniorprofessorinnen/Juniorprofessoren werden für die Dauer von sechs Jahren zu Beamtinnen/Beamten auf Zeit ernannt. Im vierten Beschäftigungsjahr findet eine Evaluierung mit orientierendem Charakter zum Leistungsstand in Lehre und Forschung oder Kunst statt.

Nach Ablauf der sechsjährigen Beschäftigungszeit erfolgt im Falle einer erfolgreichen Abschlussevaluierung die dauerhafte Übertragung der Professur durch Übernahme auf eine Lebenszeitprofessur (W2), sofern die gesetzlichen Voraussetzungen des Hochschulgesetzes (HochSchG) des Landes Rheinland-Pfalz (u. a. § 50 Abs. 5 S. 6 HochSchG) erfüllt sind und die dienstrechtlichen Voraussetzungen hierfür vorliegen.

Das Land Rheinland-Pfalz und die Universität Koblenz vertreten ein Konzept der intensiven Betreuung der Studierenden und erwarten deshalb eine hohe Präsenz der Lehrenden an der Universität. Die Universität Koblenz ist ein Ort der Vielfalt und begrüßt qualifizierte Bewerbungen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen.

Frauen werden bei Einstellungen bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, soweit und solange eine Unterrepräsentanz vorliegt. Dies gilt nicht, wenn in der Person eines Bewerbers so schwerwiegende Gründe vorliegen, dass sie auch unter Beachtung des Gebotes zur Gleichstellung der Frauen überwiegen. Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Gleichstellung im Allgemeinen beantwortet die dezentrale Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs Frau Prof. Dr. Karin Harbusch (harbusch@unikoblenz.de).

Schwerbehinderte Bewerberinnen/Bewerber werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Prof. Dr. Ralf Lämmel (Dekan des FB4: Informatik) zur Verfügung (laemmel@uni-koblenz.de).

Bewerberinnen/Bewerber senden ihre Unterlagen (Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang, Zeugnisse, Forschungskonzept, Lehrkonzept etc.) bis zum 15.01.2024 unter Angabe der Kennziffer 127/2023 bitte ausschließlich per E-Mail in einer PDF-Datei an bewerbung@uni-koblenz.de.