UNIVERSITÄT VECHTA - W1 Innovation und Entrepreneurship

An der Universität Vechta, Fakultät I – Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Fach Wirtschaft und Ethik folgende Stelle zu besetzen: Juniorprofessur (W 1) Innovation und Entrepreneurship (insbesondere Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für ländliche Räume). Die Beschäftigung erfolgt bei Erfüllung der allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen in einem Beamtenverhältnis auf Zeit zunächst für die Dauer von drei Jahren in der Besoldungsgruppe W 1 NBesO. Bei erfolgreicher Evaluation gemäß § 30 Absatz 4 Satz 2 Niedersächsisches Hochschulgesetz (NHG) kann die Juniorprofessur um drei Jahre verlängert werden.

Frist: 13.01.2023

Als größte Bildungseinrichtung im Oldenburger Münsterland historisch und regional verankert ist die Universität Vechta heute international und zukunftsorientiert ausgerichtet: Rund 4.100 Studierende und mehr als 500 Beschäftigte forschen, lehren, arbeiten und studieren an der modernen Campusuniversität im Herzen Niedersachsens.

Ihr Auftrag

Die*Der künftige Stelleninhaber*in hat den Auftrag, den Bereich Innovation und Entrepreneurship in Forschung, Lehre und Transfer zu stärken. Dabei sollen insbesondere die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für ländliche Räume berücksichtigt werden.

Ihre Aufgaben

Die*Der Stelleninhaber*in trägt in Lehre und Forschung zentral zur Untersuchung und Begleitung von transformationsbedingten technisch-digitalen, ökologischen und sozialen Innovationen (Systeminnovationen) mit dem besonderen Fokus auf ländliche Räume bei. Zu den Hauptaufgaben gehören die Mitwirkung am Auf- und Ausbau des fakultätsübergreifenden und interdisziplinären Forschungsclusters „Nachhaltigkeitsorientierte Transformationsforschung“ sowie die Entwicklung eines eigenen Forschungsschwerpunkts im Bereich der digitalen Innovations- und/ oder Digital-Entrepreneurship-Forschung mit Bezügen zur Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung. Zu den Zielen der Professur gehört es auch, transformative Potenziale in tragfähige Innovatio- nen, wie etwa technologiebasierte nachhaltige Geschäftsmodelle für ländliche Räume, im Sinne eines evidenz- basierten Managements zu überführen und diese zu vermitteln. Gemeinsam mit Stifter*innen und weiteren Partner*innen wird hierdurch die Zukunft der Region kreativ mitgestaltet. Die Durchführung der Lehre wird in den Studiengängen der Fakultät I sowie im Master Transformationsmanagement angesiedelt sein. Die Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung gilt als selbstverständlich.

Ein angewandter Wissenstransfer und die Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft sowie weiteren Akt- euren aus Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit, z.B. durch eine Zusammenarbeit mit dem Start-up Service TrENDi oder dem Science Shop Cloppenburg, wird vorausgesetzt. Die Beteiligung an der Akquise von Drittmittelprojekten wird erwartet.

Die*Der zukünftige Stelleninhaber*in soll sich aktiv an der Qualitätsentwicklung der Studiengänge beteiligen, Bereitschaft zur hochschuldidaktischen Weiterbildung zeigen sowie Innovationen in Formaten, Methoden und Strukturen initiieren und mitgestalten.

Die übrigen Dienstaufgaben ergeben sich aus § 30 NHG.

Anforderungen

Vorausgesetzt werden

  • Erfahrungen, auch in der empirischen Forschung, zu einem oder mehreren Themenfeldern der folgenden Bereiche (nachgewiesen z.B. durch einschlägige Publikationen oder Forschungsprojekte):

    o Digitale Innovationsentwicklung, -umsetzung und -management;
    o Digital Entrepreneurship;
    o Entrepreneurship Education;
    o Bildung für nachhaltige Entwicklung;
    o (Sozio-)ökonomische Bildung;
    o Innovative Konzepte nachhaltiger Unternehmensführung;
    o Innovative Organisationsstrukturen;
    o Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung;
    o Technologieakzeptanz;
    o Big Data basierte Geschäftsmodelle.

  • Publikationen in den oben genannten Bereichen in einschlägigen Fachzeitschriften mit Peer-Review-Verfahren;

  • Kenntnisse empirischer Methoden sowie Erfahrungen in angewandter Datenanalyse (nachgewiesen durch: einschlägige Forschungsprojekte oder Zertifikate);

  • Für die Lehre ausreichende deutsche Sprachkenntnisse.

Vorliegen sollen

  • Erste Erfahrung in der Beantragung von Drittmitteln (nachgewiesen durch: z.B. Auflistung von Projektanträgen und Bewilligungen);

  • Erfahrung mit den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung (nachgewiesen durch: z.B. durchgeführte Veranstaltungen in Lehre/ Weiterbildung, Forschung und Transfer);

  • Anschlussfähigkeit an Forschungsthemen aus dem Fach Wirtschaft und Ethik z.B. wirtschaftsethische Fragestellungen, Corporate Social Responsibility (CSR) und Responsible Leadership (nachgewiesen durch: z.B. einschlägige Publikationen und Projekte oder eine Selbstdarstellung im Bewerbungsschreiben);

  • Erfahrung in der Konzeption, Auswertung, und Vermittlung empirischer Forschungsprojekte, z.B. im Unternehmenskontext, (nachgewiesen durch: z.B. Veröffentlichungen, Projektberichte);

  • Entsprechend soll die edukative Kompetenz vorhanden sein, Inhalte zielgruppenspezifisch aufbereiten so- wie adäquat in der Region vermitteln zu können (nachgewiesen durch: z.B. durchgeführte Veranstaltungen in Lehre/ Weiterbildung, Forschung und Transfer);

  • Entsprechend der Forschungsausrichtung der Professur soll eine konzeptionell anspruchsvolle, methodisch facettenreiche und theoretisch fundierte Lehre mit hohem didaktischem Anspruch geleistet werden kön- nen (nachgewiesen durch: z.B. Veranstaltungsverzeichnisse/ -listen, Erläuterung in einem Lehr-Lernkonzept).

Wünschenswert sind

  • Sichtbare nationale und internationale Vernetzung in der Fachgemeinschaft und zu außeruniversitären Einrichtungen (nachgewiesen durch: z.B. Mitgliedschaften und Nennung von Kooperationspartnerschaften).

Einstellungsvoraussetzungen (§ 30 NHG)

Einschlägiges abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom/Master), insbesondere in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftspädagogik, pädagogisch-didaktische Eignung und die besondere Befähigung zu vertiefter selbständiger wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualität einer Promotion nachgewiesen wird.

Unser Angebot

Wir bieten eine Stiftungsprofessur in einem Forschungscluster, der im Aufbau begriffen ist und daher viel Raum für die eigene Gestaltung und Schwerpunktsetzung bietet. Auch in der Lehre ist die Entwicklung eines eigenen Beitrags möglich.

Die Stelle ist teilzeitgeeignet.

Die Universität Vechta setzt sich aktiv für Chancengleichheit und Vielfalt ein und fördert einen höheren Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen. Sie bittet deshalb qualifizierte Wissenschaftlerinnen nach- drücklich, sich zu bewerben. Im Übrigen wird auf § 21 Abs. 3 NHG verwiesen.

Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen sowie einer Ideenskizze (maximal sechs Seiten) zum Aufbau der Professur in Forschung, Lehre und Transfer unter Angabe der Kennziffer 22/97/WuE bis zum 13.01.2023 (Eingang E-Mail-Postfach) per E-Mail in einer einzelnen PDF-Datei und unter separater Beifügung des Vordrucks „Bewerbungsprofil“ (https://karriere.uni-vechta.de/22-97-kurzprofil) an das Präsidium der Universität Vechta. Nutzen Sie hierzu bitte die E-Mail-Adresse bewerbung@uni-vechta.de.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen das Dekanat der Fakultät I gerne zur Verfügung (E-Mail: fakultaet.eins@uni-vechta.de).