Die Innovation von Geschäftsmodellen ist zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für die Erhaltung und den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in den verschiedensten Branchen geworden. Die Digitalisierung ist dabei ein zentraler Treiber für Innovationen und ermöglicht gänzlich neue Formen der Wertschöpfung. Ein Geschäftsmodell beschreibt die Grundlogik eines Unternehmens und definiert, wie Unternehmen ihre Wertversprechen erstellen, an die Kunden vermarkten und dadurch Gewinne erzielen. Das Konzept der Geschäftsmodelle dient dabei als Analyseeinheit zentraler Fragen: Wer sind unsere Kunden? Welches Wertversprechen ist unseren Kunden wichtig? Wie verdienen wir unser Geld? Weil rein technische Innovationen kein Garant für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen sind, ermöglichen Geschäftsmodellinnovationen die Entwicklung von Technologie mit ökonomischem Erfolg zu verbinden. Solche Geschäftsmodellinnovationen umfassen sowohl die Entwicklung von vollständig neuen als auch die substanzielle Veränderung von bereits bestehenden Geschäftsmodellen. Auf diese Weise ergänzt die Geschäftsmodellinnovation etablierte Dimensionen der Innovation, wie die Produkt- oder Prozessinnovation, und ist eine der wirksamsten Möglichkeiten für Unternehmen, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Beispiele für weitere Literatur und aktuelle Forschungsarbeiten:
- Spann M., Interview mit Jörg Lübcke zum Them Digitalisierung der Geschäftsmodelle in der Medienindustrie, WIRTSCHAFTSINFORMATIK.
- Szopinski, D., Schoormann, T., John, T., Knackstedt, R., Kundisch, D., Software tools for business model innovation: Current state and future challenges, Electronic Markets
- Veit, D., Clemons, E., Benlian, A., Buxmann, P., Hess, T., Kundisch, D., Leimeister, J.-M., Loos, P., Spann, M. Business Models - An Information Systems Research Agenda, Business & Information Systems Engineering