UNIVERSITÄT BIELEFELD - W3 Digitale Services für die Lebenswissenschaften

An der Technischen Fakultät ist eine Professur (W 3) für Digitale Services für die Lebenswissenschaften zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.

Frist: 20.04.2022

Die Universität Bielefeld steht für Interdisziplinarität, hohe Forschungs- und Lehrqualität sowie für die Weiterentwicklung einer geschlechtergerechten Universitätskultur. Eine große Vielfalt von Fächern, Perspektiven und Menschen sorgen gemeinsam und interdisziplinär für innovative Forschung und Lehre auf höchstem Niveau. Dabei steht den rund 25.000 Studierenden ein differenziertes Fächerspektrum in den Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften und Medizin offen. Neben ihrer internationalen Ausrichtung ist die Universität Bielefeld in der mittelständisch geprägten Stadt und Region hervorragend vernetzt.

Der*die erfolgreiche Bewerber*in wird nach der Ernennung zum*r Universitätsprofessor*in beurlaubt, um das Bielefelder Institut für Bioinformatik- Infrastruktur als Teilbereich von ZB MED am Standort Bielefeld zu leiten (sogenanntes Jülicher Modell). ZB MED ist das zentrale nationale Servicezentrum für Fachinformationen und Forschungsunterstützung in den Lebenswissenschaften. In seinem Fokus stehen die Fächer Medizin, Gesundheitswesen, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften.

Der*die Stelleninhaber*in vertritt den Bereich Digitale Services für die Lebenswissenschaften in Forschung und Lehre. Sie oder er kooperiert mit den bioinformatischen Arbeitsgruppen der Technischen Fakultät. Ein Schwerpunkt der Technischen Fakultät ist die Bioinformatik, von der Algorithmik über die Softwareentwicklung bis hin zu Service- und Trainingsaktivitäten, insbesondere zur Unterstützung des Erkenntnisgewinns bei der
mikrobiellen Genomforschung in Biotechnologie und Medizin. Letztere finden mehrheitlich im Rahmen des Deutschen Netzwerks für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI) und weiteren Drittmittelprojekten, z.B. im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), statt.

Gesucht wird eine Persönlichkeit mit spezieller Erfahrung bei der Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen, die sich beim Anbieten informatischer Dienstleistungen in den Lebenswissenschaften ergeben. Dies umfasst sowohl praktische Erfahrungen wie den Betrieb großer Compute-Infrastrukturen oder die Integration und Verarbeitung großer Datenmengen, beispielsweise im Rahmen von einschlägigen Großprojekten; als auch Erfahrungen auf konzeptioneller Ebene, beispielsweise die Entwicklung von Methoden für die automatisierte Unterstützung wissenschaftlicher Arbeit. Der/die Bewerber*in sollte in mindestens einem der oben genannten Gebiete wissenschaftlich hervorragend ausgewiesen sein.

Es wird erwartet, dass die vorhandenen Schwerpunkte von ZB MED (Intelligente Informationsverarbeitung, Forschungsdatenmanagement) und der Technischen Fakultät (Bioinformatik, Intelligente Systeme) durch die geplanten Forschungsvorhaben sinnvoll ergänzt werden. Engagement bei der Etablierung eines Knowledge Environment für die Lebenswissenschaften in Kooperation mit den anderen Arbeitsgruppen von ZB MED wird erwartet, insbesondere die Umsetzung einer nationalen Lösung für die Versorgung der Lebenswissenschaften mit bioinformatischen Dienstleistungen.

Entsprechend dem „Jülicher Modell“ wird mit der Beurlaubung zu ZB MED eine Lehrverpflichtung von 2 LVS verbunden. Die Akquisition von Drittmitteln und die Leitung von größeren Projekten werden erwartet ebenso wie die Übernahme von institutionellen Leitungsfunktionen im Falle der Aufnahme von ZB MED / BIBI in die Leibniz-Gemeinschaft.

Einstellungsvoraussetzungen sind gemäß §36 HG NRW ein abgeschlossenes Hochschulstudium und Promotion in einem relevanten Gebiet (vorzugsweise Informatik), zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die ausschließlich und umfassend im Berufungsverfahren bewertet werden sowie einschlägige Lehrleistungen und didaktische Eignung.

Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und ihnen gleichgestellter behinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht.

Die Universität Bielefeld ist für ihre Erfolge in der Gleichstellung mehrfach ausgezeichnet und als familiengerechte Hochschule zertifiziert. Die Universität verfolgt u.a. im Hinblick auf die Berufung von Professuren eine engagierte Gleichstellungspolitik und möchte entsprechend qualifizierte Kandidatinnen ausdrücklich zu einer Bewerbung auffordern. Sie behandelt Bewerbungen in Übereinstimmung mit dem Landesgleichstellungsgesetz. Familienzeiten werden im Rahmen der Auswahlentscheidung berücksichtigt. Die Technische Fakultät betrachtet die Gleichstellung von Frauen und Männern als eine wichtige Aufgabe, an deren Umsetzung der*die zukünftige Stelleninhaber*in mitwirkt.

Die Universität Bielefeld fördert Dual Career-Paare und unterstützt diese mit einem Service-Angebot bei der Gestaltung eines gemeinsamen Arbeits- und Lebensmittelpunktes.

Für die Bewerbung sind folgende Dokumente einzureichen:
  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen und die Kennzeichnung der zehn wichtigsten Publikationen
  • Zweiseitiges Forschungs- und Lehrkonzept
  • Verzeichnis der durchgeführten Lehrveranstaltungen sowie sonstige Nachweise der Lehrqualifikation (z.B. aktuelle Evaluierungen, falls vorhanden)
  • Eine Aufstellung der Forschungsaktivitäten und der bislang eingeworbenen Drittmittel
  • Kopien akademischer Zeugnisse
Bitte reichen Sie Ihre Bewerbungen in deutscher oder englischer Sprache bis zum 20.04.2022 online über das Berufungsportal der Universität Bielefeld ein: https://berufungen.uni-bielefeld.de

Kontakt:
Universität Bielefeld
Technische Fakultät
Dekan
Postfach 10 01 31
33501 Bielefeld
E-Mail: dekan@techfak.uni-bielefeld.de

Bitte beachten Sie, dass Gefährdungen der Vertraulichkeit und der unbefugte Zugriff Dritter bei einer Kommunikation per unverschlüsselter E-Mail nicht ausgeschlossen werden können.
Informationen zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten finden Sie unter
https://uni-bielefeld.de/uni/karriere/2019_DS-Hinweise.pdf