TU CLAUSTHAL - W3 Methoden und Anwendungen maschinellen Lernens

In der Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau der Technischen Universität Clausthal ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Universitätsprofessur (BesGr. W3 NBesO) „Methoden und Anwendungen maschinellen Lernens“ (m/w/d) am Institut für Software and Systems Engineering zu besetzen.

Frist: 30.11.2022

Die TU Clausthal ist eine forschungsstarke Universität mit herausragender nationaler und internationaler Vernetzung. Die rund 4.000 Studierenden und über 1.200 Beschäftigten genießen kurze Wege, einen persönlichen Umgang und die vielfältige Landschaft des Oberharzes inmitten des UNESCO-Welterbes im Harz. Die TU Clausthal ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor und die größte Arbeitgeberin der Region und bietet kulturelle Vielfalt und Internationalität. Die Wissenschaft arbeitet eng mit der Wirtschaft zusammen und schlägt so die Brücke von der Grundlagenforschung in die Anwendung im strategischen Fokus Circular Economy. Mit diesem gesamtuniversitären Zukunftskonzept wird in der Forschung das Ziel verfolgt, am Aufbau einer nachhaltigen Industriegesellschaft im digitalen Zeitalter mitzuwirken. Die enge Verknüpfung von Material- und Prozesswissen sowie die Kompetenz für Digitalisierung ermöglichen es, einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Circular Economy zu leisten. 

Die Stelleninhaberin oder der Stelleninhaber ist für die Organisation und Weiterentwicklung des Lehr- und Forschungsportfolios des Maschinellen Lernens verantwortlich, insbesondere für die Studiengänge Informatik/Wirtschaftsinformatik (B.Sc. u. M.Sc.) und Digital Technologies (B.Sc. u. M.Sc.) sowie auch ergänzend in anderen Studiengängen. Von der Stelleninhaberin/dem Stelleninhaber wird erwartet, dass sie/er international in der Forschung an aktuellen Methoden des Maschinellen Lernens und/oder deren Anwendung ausgewiesen ist.

Forschungsschwerpunkte der Professur sollen in innovativen Bereichen des Maschinellen Lernens mit hohem Innovations- und Drittmittelpotenzial angesiedelt werden. Folgende wissenschaftliche Fachkompetenz wird erwartet:

1. Methoden des Maschinellen Lernens/Methoden der Künstlichen Intelligenz
2. Entwurf und Absicherung von Systemen mit KI-Bestandteilen

In mindestens einem der folgenden Themengebiete soll die Bewerberin oder der Bewerber zusätzlich ausgewiesen sein:

3. Software- und Systemarchitektur von Systemen mit KI-Bestandteilen
4. Muster und Entwurfsprinzipien von Systemen mit KI-Bestandteilen
5. Absicherung von Verfahren des Maschinellen Lernens
6. Interaktives und interpretierbares Maschinelles Lernen
7. Effizientes Lernen von Modellen
8. Probabilistische Modellierung, Quantifizierung von Unsicherheiten
9. Integration von Anwendungswissen in den Maschinellen Lernprozess

Wesentliches Ziel ist es, mittelfristig einen forschungs- und drittmittelstarken Forschungszweig in den oben genannten Bereichen aufzubauen.

Innerhalb der Universität soll sich die Professur aktiv in die Ausgestaltung des Forschungsfeldes Digitalisierung für eine nachhaltige Gesellschaft einbringen und so das digitalisierungsbezogene Forschungsprofil der Ingenieurwissenschaften und der Informatik stärken. Von der Professur werden die Mitarbeit und Mitgliedschaft im Center for Digital Technologies (DIGIT) erwartet. Dies umfasst insbesondere die Mitwirkung in der Lehre im Bachelor-, Master- und Weiterbildungs-Programm des gemeinsamen Studienganges Digital Technologies sowie die weitere Ausgestaltung dieses Studienprogrammes, das in Kooperation mit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften angeboten wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich im DIGIT und den zugehörigen Digitalisierungslaboren der silverLabs aktiv durch Forschungsprojekte einzubringen. Ebenso erwünscht ist die Kooperation mit dem Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum (CUTEC) sowie dem Simulationswissenschaftlichen Zentrum Clausthal-Göttingen (SWZ).

Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 25 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes. Neben einem universitären Abschluss in einem natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studiengang sind eine überdurchschnittliche Promotion sowie eine Habilitation oder vergleichbare Leistungen erforderlich.

Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln werden erwartet.

Die Bereitschaft zur Abhaltung von Lehrveranstaltungen in deutscher und englischer Sprache wird vorausgesetzt. Freude an und Engagement in der Lehre werden erwartet.

Die Technische Universität Clausthal hat sich das Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen deutlich zu erhöhen. Wissenschaftlerinnen werden deshalb nachdrücklich um ihre Bewerbung gebeten. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungen internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden ausdrücklich begrüßt, die Beherrschung der deutschen Sprache zur Wahrnehmung von Lehre und Gremientätigkeit ist erwünscht.

Auf Wunsch kann eine Teilzeitbeschäftigung ermöglicht werden.

Bewerberinnen und Bewerber, die zum Zeitpunkt der beabsichtigten Ernennung das 50. Lebensjahr schon vollendet haben und nicht bereits in einem Beamtenverhältnis stehen, werden grundsätzlich im Angestelltenverhältnis eingestellt.

Weitere Auskünfte erteilt der Vorsitzende der Berufungskommission, Prof. Dr. Jörg P. Müller, Tel: +49 (0) 5323 72-7140, E-Mail: joerg.mueller@tu-clausthal.de.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen in elektronischer Form (eine PDF-Datei an fakultaet3@tu-clausthal.de) richten Sie bitte bis 30. November 2022 an den Dekan der Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau der Technischen Universität Clausthal, Herrn Prof. Dr. Jörg P. Müller, Julius-Albert-Straße 2, 38678 Clausthal-Zellerfeld.

Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Datenschutz im Bewerbungsverfahren unter https://www.tu-clausthal.de/universitaet/karriere-ausbildung/stellenangebote/hinweise-zum-datenschutz-im-bewerbungsverfahren.