Es wird erwartet, dass die erfolgreichen Bewerber*innen sich maßgeblich in den Aufbau und die Arbeit des Hessischen Zentrums für Künstliche Intelligenz („hessian.AI“) einbringen, in dem die Forschungsleistung erbracht wird. Die Mission von hessian.AI ist das Verständnis des Zusammenspiels von Algorithmen der künstlichen Intelligenz, KI-Systemen und Synergien zwischen künstlicher und natürlicher Intelligenz als Grundlage einer KI-Transformation. Die Bereitschaft zu einer engen Zusammenarbeit mit dem neuen Center for Critical Computational Studies (C3S) in inter- und transdisziplinären Forschungs- und Lehrkontexten wird erwartet.
Eine Professur ist in der Abteilung Wirtschaftsinformatik, die andere in der Abteilung Management und Mikroökonomie des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften angesiedelt. Beide Professuren sollen in einem Bereich forschen, in dem Modellierungsansätze aus den Wirtschaftswissenschaften (z. B. Spieltheorie, quantitative Ansätze der kausalen Inferenz und/oder qualitative Ansätze) mit Verfahren der künstlichen Intelligenz kombiniert werden, um ein umfassendes Verständnis komplexer, dynamischer Situationen zu ermöglichen. Es wird erwartet, dass Bewerber*innen einen belegbaren Beitrag zur KI geleistet haben. Der Bereich der möglichen ökonomischen Fragestellungen, mit denen sich die Inhaber*innen der Professuren in ihrer jeweiligen Forschung befassen können, ist dabei weit gefasst, ein Fokus auf Forschungsfragen der Wirtschaftsinformatik bzw. der Mikroökonomie ist jedoch explizit gewünscht.
Gesucht werden Bewerber*innen, die sich durch einschlägige Publikationen in den international führenden Fachzeitschriften der beschriebenen Arbeitsgebiete oder eng verwandten Bereichen in den letzten fünf Jahren ausweisen können. Von besonderer Bedeutung ist die Anschlussfähigkeit der Bewerber*innen an die Arbeit der weiteren Mitglieder von hessian.AI und eine ausgeprägte Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit. Erfahrung in der Einwerbung von Drittmitteln im Rahmen von Verbundprojekten ist von Vorteil. Es wird die Bereitschaft zur Lehre in den Studiengängen des Fachbereichs in deutscher und englischer Sprache erwartet.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen nach §§ 67 und 68 Hessisches Hochschulgesetz.
Die Goethe-Universität setzt sich aktiv ein für Chancengleichheit, Vielfalt und Inklusion. Sie begrüßt besonders Bewerbungen von qualifizierten Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte und legt großen Wert auf die familienfreundliche Gestaltung universitärer Arbeitszusammenhänge. Personen mit einer Schwerbehinderung oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt; dies gilt auch für Frauen in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind.
Bewerbungen mit Lebenslauf und Publikationsliste, Übersicht über Ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit sowie Zeugnisse und eine Auswahl an aktuellen Lehrevaluationen sind webbasiert unter https://berufungsportal.uni-frankfurt.de bis zum 30.11.2023 in einer einzigen PDF-Datei (max. 6 MB) erwünscht. Für Fragen stehen Ihnen Prof. Dr. Oliver Hinz (ohinz@wiwi.uni-frankfurt.de, Wirtschaftsinformatik) oder Prof. Dr. Michael Kosfeld (kosfeld@econ.uni-frankfurt.de, Management und Mikroökonomie) zur Verfügung. Weitere Informationen zu Berufungsverfahren, rechtlichen Rahmenbedingungen und Datenschutz: www.vakante-professuren.uni-frankfurt.de.